Das von Dr. Kerstin Liesenfeld in 2006 entwickelte Coaching-Verfahren „COLOUREM® ist ein systemisches Coachingtool, welches sich hervorragend eignet, die Wechselwirkung von vier zentralen Makrosystemen unserer eigenen Gehirnfunktionsweise kennen- und nutzen zu lernen.
Mithilfe der COLOUREM®-Methode ist es möglich, eigene Ziele zu bilden, diese in operationalisierbare Einzelschritte zerteilen zu lernen, ein persönliches Gefühl für Machbarkeiten und eigene Grenzen bei der Zielerreichung zu erfahren und adäquate Rückschlüsse aus Niederlagen, bzw. negativen Gefühlen ziehen zu können.
Das COLOUREM® basiert ganz wesentlich auf drei wissenschaftlichen Theoriemodellen: Der Dynamic Skill Theory von Professor Kurt W. Fischer, Harvard University, der Persönlichkeitssystem-Interaktionstheorie von Professor Julius Kuhl, Universität Osnabrück, sowie der 8-Stufen Persönlichkeitstheorie des früheren Psychoanalytikers Erik Erikson, Berkeley und Harvard University. Aufbauend auf diesen etablierten Modellen und aktueller Forschung zur komplexen Funktionalität des menschlichen Gehirns, wird so die Ermittlung selbstkompatibler Ziele erleichtert, innere Hindernisse überwunden und der eigene Aktionsradius erweitert. COLOUREM® zielt darauf, Selbstwahrnehmung zu trainieren sowie einen flexiblen Wechsel von Gemütszuständen selbständig herstellen und diesen nutzen zu können.
Für professionelle Coaches, Berater und Pädagogen bieten wir jährlich Supervisions-Circle zum COLOUREM® Coachingtool an.
Die von Kurt W. Fischer (Harvard University) in 1980 entwickelte Theorie dynamischer Kompetenzen (“Dynamic Skill Theory”) beleuchtet im Wesentlichen die parallele Entwicklung einzelner zunächst fragmentierter Funktionen und Kompetenzen im dynamischen Wechselspiel mit ihrer Umgebung und betrachtet persönliche Entwicklung über verschiedene Differenzierungsgrade und Integrationsniveaus.
Ausgehend von klassischen Entwicklungstheorien, bilden Kinder und spätere Erwachsene Kompetenzen in bestimmten Entwicklungszyklen ähnlich aus, so dass persönliche Entwicklung als eine Art Ausdifferenzierung biologisch angelegter Fähigkeiten stattfindet, wobei die entsprechende Interaktion mit dem Umfeld darüber entscheidet, welche Kompetenzen nachhaltig funktionsfähig ausgebaut werden. Trotz eventuell ähnlicher Grundanlagen verläuft jede Entwicklung individuell und so spiegelt das reife oder weniger reife Selbstsystem die interaktive Dynamik aus Grundanlage und Beantwortung aus dem direkten Umfeld wider. Fischer’s These ist, dass sich Systeme und Kompetenzen durch die Kombination und Interaktion von stabilen Zuständen (wie beispielsweise biologische Parameter) mit den unterschiedlichsten Varianten an Umfeldbedingungen (Bezugspersonen, Kultur, etc.) entwickeln. Nach Fischer entwickeln sich persönliche Kompetenzen in zunächst fragmentierten Strängen eines Netzwerkes, die über verschiedene Reifegrade potentiell integriert werden können.
Die Theorie dynamischer Kompetenzen beschreibt – wie auch die 8-Stufen-Theorie von Erikson – Entwicklung in verschiedenen Stufen, wobei im Unterschied zu den übrigen Theorien ein besonderes Augenmerk auf die zwar fragmentierte, aber dennoch parallele Entwicklung diverser, normalerweise unabhängig voneinander betrachteten, Kompetenzen gelegt wird. Somit verläuft nach Fischer Entwicklung nicht nach einer klassischen singulären Stufenleiter, wie beispielsweise von Piaget beschrieben, sondern dynamisch, nicht-linear.
Fischers Theorie postuliert vier zentrale Stufen der Entwicklung. Die erste Stufe beschreibt die fragmentierte Form von Informationsaufnahme, also ein natürliches binäres Unterteilen in positiven und negativen Affektbias. Die nächste, zweite Stufe repräsentiert ein einfaches Niveau an erster Integrationsfähigkeit, die sich in der Fähigkeit ausdrückt, zwischen positivem und negativem Affektbias selbstständig zu wechseln. Auf der dritten Stufe geht es um eine Form von Teil-Integration und auf der vierten Stufe um stabile Integration. Innerhalb dieser vier zentralen Stufen bestehen unterschiedliche Niveaus an Repräsentationsvermögen und Abstraktionsfähigkeit, die im Rahmen von insgesamt zwölf verschiedenen Kompetenzen und vier weiteren Abstraktionslevel betrachtet werden können.
Die PSI-Theorie von Kuhl (Universität Osnabrück) beschreibt in dem Modell der Handlungssteuerung vier zentrale Hirnsysteme, die für die Handlungssteuerung und somit die individuelle Zielerreichung wesentlich sind.
Unser Gehirn ist sehr komplex und ausgestattet mit einer Vielzahl von unterschiedlichsten Einzelfunktionen, die größtenteils sehr weit über verschiedene Hirnareale verteilt sind. Dennoch gibt es jeweils Netzwerke, die ganz bestimmte Funktionen ausführen. Um diese Komplexität etwas anschaulicher zu machen, haben wir uns erlaubt, die Prozesse etwas vereinfacht darzustellen und konzentrieren uns hier auf die Zusammenarbeit von vier sehr zentralen Funktionsbereichen in Ihrem Gehirn, die den Prozess von Verarbeiten und Lernen verdeutlichen. Nachhaltiges Lernen und daraus resultierendes Handeln ist überhaupt nur dann möglich, wenn Ihre beiden Gehirnhälften reibungslos zusammenarbeiten, damit auch die in Folge beschriebenen vier großen Bereiche von intuitiver Verhaltenssteuerung, Objekterkennung, ganzheitlicher Verarbeitung und strategischen Netzwerken.
Ihre linke Gehirnhälfte verarbeitet Informationen vor allem schrittweise, eine nach der anderen. In der linken Gehirnhälfte werden vor allem Zahlen, Zeichen, Buchstaben, Fakten verarbeitet. Die rechte Gehirnhälfte dagegen kann viele verschiedene Informationen gleichzeitig und dadurch sehr schnell verarbeiten. Sie ist darauf spezialisiert, umfangreiche und komplexe Informationen, z.B. Bilder, Musik oder Erlebnisse aus der Umwelt, gleichzeitig zu verarbeiten.
Dieses System umfasst all diejenigen neuronalen Netzwerke in unserem Gehirn, die parallel verarbeiten können, also darauf ausgelegt sind, mehrere Informationen zeitgleich aufnehmen und verarbeiten zu können. In diesem System sind Sie im Überblick und Ihr Gemütszustand ist von Gelassenheit bestimmt.
Das System ist als eine Art Steuerzentrale für Ihre bisherigen Lebenserfahrungen zu verstehen. Hier ist das Wissen über Ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse, aber auch über Ihr soziales Umfeld abgespeichert. Dieses System ermöglicht Ihnen, die Frage nach dem “Sinn” dessen, was Sie lernen, zu beantworten. Schaffen Sie es nicht, dieses gelbe System, den inneren Geschäftsführer zu aktivieren, fehlt das Sinnerleben des Lernens und damit die Nachhaltigkeit im Lernerfolg.
In diesem System werden die Netzwerke zusammengefasst, die diskrepanz-sensitiv arbeiten, also den Fokus auf das Erkennen von Unstimmigkeiten haben. So ist dieses System also als der Unstimmigkeitsdetektor in unserem Gehirn zu verstehen. Ihr Gemütszustand bezogen auf dieses Hirnareal ist unstimmig.
Hier kontrollieren Sie Ihre Handlungen und Vorhaben und hier hat Ihre Fehleranalyse ihren Platz. Das blaue System zeigt Ihnen jedwede Unstimmigkeit von der “Norm”, die Sie sich aufgrund von der bisherigen Erfahrung aufgebaut haben. Der innere Controller kann Sie von der Umsetzung des neuen Wissens abhalten, wenn er nicht ausreichend integriert ist.
Dieses System umfasst alle Funktionsbereiche, die eher sequentiell, also schrittweise verarbeiten.
In diesem Teil Ihres Gehirns liegt das bewusste Denken und Planen Hier sind Sie in der Lage, genaue Arbeitspläne und Handlungsschritte zu entwickeln, bevor Sie diese in die Tat umsetzen. Dieses System kostet viel Kraft und ist bei jeder Aufnahme von “Neuem Wissen” sehr stark beteiligt. Ihr Gemütszustand in diesem Hirnareal ist von sachlicher Nüchternheit geprägt.
Ob das “Neue Wissen” nachhaltig aufgenommen werden kann, hängt davon ab, ob die Verbindung zwischen dem roten System, dem inneren Planer und dem gelben System, dem inneren Geschäftsführer, gut funktioniert.
Dieses System umfasst all die Netzwerke, die vollautomatisch intuitiv arbeiten.
In diesem Teil Ihres Gehirns liegt Ihre intuitive Verhaltenssteuerung. Dieses System wird aktiv, sobald Sie neu erlerntes Wissen tatsächlich anwenden können. Ihr Gemütszustand in diesem Areal ist positiv, voller Freude.
Je mehr Sie dieses System nutzen, desto stärker wird die Vernetzung, also die Stabilität des Erlernten. Und Sie bekommen die Fähigkeit, das neu Erlernte in eine Routine zu überführen, die es Ihnen erlaubt, dieses Wissen ohne größere Kraftanstrengung zur Verfügung zu haben. So können Sie einfach handeln.
Wenngleich Erik Erikson (Berkeley und Harvard University) zu den sogenannten Freud’schen Ich-Psychologen zählt und in seiner 8-Stufen-Theorie wie auch Freud unterschiedliche Stufen der Entwicklung berücksichtigt, geht er in seiner theoretischen Betrachtung über die Adoleszenz hin bis ins höhere Erwachsenenalter hinaus. Erikson legt seinen Schwerpunkt weniger stark rein auf instinktive Triebe oder das Unbewusste, sondern berücksichtigt zusätzlich eine psychosoziale und psychohistorische Komponente. Zudem geht er in seiner Entwicklungsbetrachtung eher von sogenannten epigenetischen Stufen aus, also von einer Stufenfolge, in der die Bewältigung einer Entwicklungsaufgabe und das Lernen auf einer Stufe als Fundament für die nächste Stufe fungieren.
Seine Theorie postuliert, dass jede Entwicklungsaufgabe in sich mit Konflikten und Krisen verbunden sein kann und unter Umständen keine vollständige Bewältigung auf einer Stufe erfolgt, sondern vielmehr eine möglichst umfängliche Bewältigung der Entwicklungsaufgabe auf einer Stufe den Eintritt in die nächste Stufe erleichtert.
Der Leadership Circle Profile™ (LCP) ist ein ganzheitliches und einzigartiges 360° Assessment für Führungskräfte. Der LCP erfasst zentrale Führungskompetenzen und zeigt den Zusammenhang zwischen Verhaltensmustern und den zugrundeliegenden inneren Annahmen, die unser Verhalten steuern. Auf diese Weise erfahren Führungskräfte, wie ihre eigene, innere Gedankenwelt die Effektivität Ihres persönlichen Führungsstils beeinflusst. Damit unterscheidet sich der LCP bedeutsam von anderen 360° Feedbackmethoden, indem er nicht nur das „Was“ erfasst, sondern auch das „Warum“ beantwortet und somit eine optimale Hebelwirkung für Veränderung und Wachstum bietet.
Die EOS (Entwicklungsorientiertes Scanning) - Potenzialanalyse ist ein unterstützendes Tool zur Organisations-, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung und wurde von Prof. Dr. Julius Kuhl, einem international renommierten Persönlichkeitsforscher in über 25 Jahren Grundlagen- und Anwendungsforschung am Max-Planck-Institut für psychologische Forschung in München entwickelt. Im Rahmen der EOS Potentialdiagnostik wird individuelles Verhalten auf Basis hirnphysiologischer Prozesse betrachtet. Damit gelingt es, erstmals Ursachen von Verhalten zu erklären sowie daraufhin durch gezielte Potentialentwicklung verändern zu können.
Das EOS Verfahren verzichtet auf Typenbildung, die letztlich auf einer Reduktion unterschiedlicher Eigenschaften zu einer Verhaltenstendenz basieren. Statt dessen misst das Verfahren von Prof. Kuhl über 100 Persönlichkeitsmerkmale isoliert voneinander, die im flexiblen, systembedingten und kontextabhängigen Zusammenspiel das spezifische Verhalten einer Person ausmachen.
Gemessen werden auf einer Erstreaktionsebene (also Spontanreaktion) individuelle Temperamentsdispositionen und persönlicher Stil. Auf einer Zweitreaktionsebene (also zielgerichtetes Verhalten) werden Selbststeuerungskompetenzen unter Stress und Belastung gemessen. Dazu werden sowohl auf bewusster wie auf unbewusster Ebene psychologische Basismotive (wie Durchsetzung eigener Ziele, Leistungswunsch und Beziehungswunsch) erfasst.
Mithilfe unserer AUTHENTICITY MAPPING DIAGNOSTICS® (AMD) lassen sich tiefer liegende Ursachen subtiler Verhaltens-, Entwicklungs- und Kommunikationsstrukturen aufdecken. Dies kann durch unterschiedliche kognitiv-emotionale Informationsverarbeitungssysteme und deren Art der Verschaltung entstehen und über gezielte funktionsgebundene Interventionen nachhaltig aufgelöst werden.
Durch die Integration biographischer Elemente über authentisches Selbstwachstum, professionelle Authentizität, emotionale Regulationsfähigkeit und das jeweils zugrundeliegende Wertesystem, bietet die AMD ein ganzheitliches Feedbackinstrument, das Potenziale aufgedeckt und nachhaltiges Wachstum ermöglicht.
Die Liesenfeld Executive Coaching GmbH mit ihrem Leitbild EXCELLENCE IN MIND, ist ein in 1999 gegründetes international tätiges Coaching- und Beratungsunternehmen. Unsere Mission ist es, Menschen zu persönlicher Reife und professioneller Exzellenz zu führen. Durch unseren eigenen Forschungsbereich (www.liesenfeld-institute.com) arbeiten wir auf profunder neurowissenschaftlicher und persönlichkeitspsychologischer Basis. Wir begleiten Unternehmen und deren Executives mit einem wesentlichen Fokus auf authentische Führung, Generationswechsel in Familienunternehmen und Transformational Change. Kernwerte, die unsere Haltung und Arbeitsweise durchziehen, sind eine wertschätzende Grundhaltung, professionelle Exzellenz, Wachstum und Freiheit.
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Die Liesenfeld Executive Coaching GmbH (vormals Corporate Coaching Company) mit ihrem Leitbild EXCELLENCE IN MIND, ist ein in 1999 gegründetes international tätiges Coaching- und Beratungsunternehmen. Unsere Mission ist es, Menschen zu persönlicher Reife und professioneller Exzellenz zu führen. Durch unseren eigenen Forschungsbereich (www.liesenfeld-institute.com) arbeiten wir auf profunder neurowissenschaftlicher und persönlichkeitspsychologischer Basis. Wir begleiten Unternehmen und deren Executives mit einem wesentlichen Fokus auf authentische Führung, Generationswechsel in Familienunternehmen und Transformational Change. Kernwerte, die unsere Haltung und Arbeitsweise durchziehen, sind eine wertschätzende Grundhaltung, professionelle Exzellenz, Wachstum und Freiheit.